Nein, ich rege mich überhaupt nicht auf! 4 Stunden ist es jetzt her und so langsam erreicht mein Puls wieder den Normalbereich. Das ist auch besser so. Kurz vor dem Herzinfarkt zu stehen vor Wut, das ist kein erstrebenswerter Zustand. Gut, es wird nicht langweilig – aber es kostet auch verdammt viel Kraft.
Jetzt bin ich ziemlich erledigt. Gleichzeitig habe ich ein Gefühl von Stärke und langsam macht sich seltsamerweise sogar Gelassenheit breit. War in diesem Fall wohl zu gutmütig, aber ich kann auch anders.
Fiepen war gestern.
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Momentan ist der Blick aus dem Fenster ein Blick ins Graue. Und auch wenn grau nicht gerade meine Lieblingsfarbe ist, macht es mir überraschend wenig aus. Klar, die Motivation, raus in die Kälte zu gehen, könnte größer sein. Trotzdem möchte ich nirgendwo sonst sein.
Es ist zwar erst Mitte September, aber ich ertappe mich jetzt schon immer häufiger bei dem Gedanken, die Heizung aufdrehen zu wollen. Bin ich etwa zu empfindlich? Ich muss zugeben, mein Respekt vor dem Berliner Winter wächst von Tag zu Tag. Werde mich wohl noch im großen Stil mit dicken Pullis, Schals, Strümpfen und warmen Schuhen eindecken müssen. Aber auch das ist ok.
Und bedeutet Liebe nicht auch Bedingungslosigkeit? In guten (Sommer) wie in schlechten (Winter) Zeiten zusammenzuhalten oder so ähnlich? Gut, nach der kurzen Zeit, die wir uns jetzt kennen, von Liebe zu sprechen, wäre wohl etwas übertrieben. Nennen wir es also Verliebtheit. Alles ist neu, schön und aufregend – und ich habe das Gefühl, dass das auch noch eine ganze Weile so bleiben wird.
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Welche Eigenschaften spricht man Mäusen eigentlich zu? „Klein“ und „ängstlich“ trifft es wohl am ehesten. Und können Mäuse überhaupt schreien? Fiepen die nicht eher? Genau das ist der Punkt: Mäuse schreien nicht. Dazu fehlt ihnen die entsprechende Stimmgewalt, der Mut oder was auch immer. Vielleicht sind sie auch einfach so erzogen worden, sich ruhig zu verhalten. Wird ja auch gerne gesehen, wenn sich jemand im Hintergrund hält – und seine Bedürfnisse am besten auch. Mehr Platz für die Bedürfnisse der Anderen.
Gott bewahre, dass sich eines Tages eines dieser scheuen Wesen hervorwagt und das Stimmchen erhebt! Besser wäre das allerdings für die kleine Maus, sich eines Tages zu trauen. Aus dem Mauseloch heraus und dann einfach mal schreien. Auch wenn es sich anfangs noch wie ein Fiepen anhört…
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