Donnerstag, 2. Oktober 2008

Seele streicheln

Eigentlich brauche ich dringend eine Auszeit. Jetzt liegt zwar ein verlängertes Wochenende vor mir, aber die Auszeit, die ich meine, müsste deutlich länger sein. Daher bleibt mir wohl vorerst nichts anderes übrig, als mich im Eiltempo zu erholen. So schnell wie möglich runterkommen und die kurze Zeit genießen. Endlich Ruhe und tun, was ich will, anstatt tun, was ich muss. Und das „Wollen“ und das „Müssen“ liegen momentan leider denkbar weit auseinander.

Hin und wieder sollte man sich was Gutes tun. Gerade wenn das, was man nicht beeinflussen kann, schief läuft – dann sollte man dafür sorgen, dass zumindest der Rest so angenehm wie möglich ist. Und da ich eine grauenhafte Woche hinter mir habe, bin ich für die letzte Stunde in der Badewanne abgetaucht. Mit Kerzen, schöner Musik und Keksen.

Meine Probleme haben sich deswegen natürlich noch lange nicht in Luft aufgelöst, aber ich bin erstmal ein bisschen zur Ruhe gekommen und so langsam breitet sich wohlige Wärme in mir aus. Meine Seele musste dringend mal wieder ein bisschen gestreichelt werden…
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Dienstag, 30. September 2008

Mäuseproblem

„Mausefallen ab €9,95
Haben Sie ein Mäuseproblem? Wir haben die Lösung!“

Diese Werbung sieht man, wenn man über die Suchseite mit dem G auf meinen Blog kommt. Ja, vielen Dank auch! Da hat das große G wohl irgendwas falsch verstanden. Über Nagetiere in meiner Wohnung mache ich mir keine Gedanken. Ich selbst bin sozusagen das Problem das Nagetier. Und das sollte nach Meinung der netten Suchmaschine also bekämpft werden?! So sieht dann wohl personenoptimierte Werbung aus.

Oder vielleicht meint die nette Suchmaschine ja sogar das Problem, von Zeit zu Zeit noch zu sehr Maus zu sein? Aber ob eine Mausefalle dagegen wirklich hilft…
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Montag, 29. September 2008

Lachen verboten!

Wenn das Leben fast nur noch aus Arbeit besteht und die auch noch schlecht bezahlt wird – ist es dann eigentlich zu viel verlangt, dass man dabei etwas Spaß hat?
Bisher habe ich mich ja nach meiner 50-Stunden-Woche immer darauf berufen, dass ich wenigstens etwas tun darf, das ich liebe. Und auch, wenn ich mir wieder einmal nichts leisten konnte und es finanziell gerade so zum Überleben gereicht hat, hab ich mir das immer wieder bewusst gemacht. Fast mantra-artig habe ich vor mich hin gesagt: „Du hast zumindest einen Job, der Dir Spaß macht!“
Tja, damit ist es jetzt wohl vorbei. Den Job habe ich noch, ansonsten bin ich leer. Alles, was ich bisher geleistet habe und immer noch tagtäglich leiste, zählt nicht. Urteil: Zu viel Spaß. Strafe: Lachverbot.
Dabei brauche ich das Lachen. Es ist das, was mich aufrecht hält.

Dann heißt es jetzt wohl schon wieder, eine Entscheidung treffen. Sonst bin ich am Ende das Mädchen, das sein Lächeln verkaufte. Hoffentlich bekomme ich es irgendwann wieder zurück…
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Sonntag, 28. September 2008

Der „Nach-Geburtstags-Blues“

Den „Nach-Geburtstags-Blues“ kenne ich gut. Man hat gerade erst die volle Aufmerksamkeit seines Umfelds bekommen und plötzlich fällt die wieder weg – und man selbst in ein kleines Loch. Der „Nach-Geburtstags-Blues“ eben.
Ich gehöre sonst eigentlich nicht zu den Menschen, die ständig im Rampenlicht stehen müssen. Denke, dass der Unterschied vom einen zum anderen Tag einfach zu krass ist.

Dass dieses Gefühl der Leere auch schon einen Tag zu früh kommen kann, war mir bisher neu. Man könnte das natürlich auf mein "biblisches Alter" schieben oder auf die Nachwirkungen von zu viel Schlammbowle. Aber glaube nicht, dass es daran liegt. Denke eher, dass die Erwartungen an diesem Tag besonders hoch sind – und da reichen dann Kleinigkeiten, um verunsichert zu sein. Ein fehlendes Lächeln, ein nicht zuckersüßes Wort. Was an jedem anderen Tag völlig normal wäre, wirft einen an diesem Tag aus der Bahn.

Ein einziges Mal hatte ich dieses Gefühl auch schon an meinem Geburtstag selbst. Das lag daran, dass niemand angerufen hat. Und ich dachte, keiner denkt an mich. Sehr traurig.
Einen Tag später durfte ich mir dann von allen möglichen Leuten anhören, dass mein Telefon die ganze Zeit besetzt gewesen sei. Ich hatte den Hörer nicht richtig aufgelegt. ;-)
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K.O. durch Schlammbowle

Hatte heute Nacht meinen persönlichen Boxkampf. Ergebnis: 1:0 für die Schlammbowle. Peinlich daran ist, dass ich die selbst gemacht hab. Und mich damit selbst ausgeknocked hab. Sieg durch K.O. in nur wenigen Runden.
Ne dreiviertel Flasche Wodka da reinzukippen (zu der Flasche Sekt), war wohl doch ein bisschen viel. Und zwischen den beiden Riesentassen von dem süßen Zeug auch noch der Sambuca. Wieder abgesehen von dem Sekt. Und dem Bier.

Musste mich dann mal eben zurückziehen und hoffen, dass die Welt irgendwann aufhört, sich zu drehen – zumindest so direkt vor meinen Augen.
Ich geh dann mal schlafen.
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Mittwoch, 24. September 2008

Übermorgen

Übermorgen war heute. Und übermorgen war so richtig beschissen.
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Montag, 22. September 2008

Morgen

Morgen ist es soweit. Das hab ich gestern schon gedacht, mir den Kopf darüber zerbrochen, wie es wohl werden wird, sämtliche Situationen durchgespielt. Und kaum geschlafen. Heute dann erfahren, dass mein Termin verschoben wird. Und zwar auf morgen.
Also alles nochmal auf Anfang. Morgen ist mein großer Tag. Hoffe ich. Und fürchte ich.

Habe mich immer gern vor Entscheidungen gedrückt. Diesmal hab ich mir das Ganze selbst eingebrockt. Da muss ich jetzt wohl durch. Nur noch diese Nacht überstehen und natürlich den kommenden Tag. Das muss einfach klappen! Und dann kommt übermorgen.
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Sonntag, 21. September 2008

Lazy Sunday

Heute mache ich mal nichts. Außer essen, trinken, atmen, Kaffee trinken, rauchen. Schreiben vielleicht noch – aber nichts Anstrengendes machen. Ein bisschen Kontakt zur Außenwelt ist auch ok: Telefonieren mit lieben, nicht anstrengenden Menschen oder mit den Mitbewohnerinnen in der Küche sitzen und reden, das eine oder andere aus der Liste von oben kann man mit denen auch teilen. Und Schlafanzüge sind auch was Tolles.
Morgen fängt eine neue Arbeitswoche an. Da gibt es genug Anstrengendes. Heute mache ich mal nichts. Der Sonntag ist zum Faulenzen da.
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Gockel

Da spaziert er wieder mit stolzgeschwellter Brust über den Hof. Ab und zu wirft er sein Haar seinen Hahnenkamm zurück und einen Blick in Richtung der einen oder anderen Henne. Dass es noch andere Hähne auf dem Hof gibt, interessiert ihn nicht weiter. Seine Federn glänzen in der Sonne und haben die schönere Farbe. Es ist sein Hühnerstall und es sind seine Hennen. Die nur darauf warten, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Die scheu errötend seine Blicke erwidern. Die nervös gackern vor Verliebtheit.

Dass das Gegacker andere Gründe haben könnte, kommt für ihn nicht in Frage.
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Donnerstag, 18. September 2008

Die Zeit wird knapp

Neulich waren Freunde meiner Mitbewohnerin zu Besuch. Unterhaltung in der WG-Küche:
Besuch: „Die XY ist ja gerade von ihrem Freund verlassen worden. Ganz schön blöd – gerade in dem Alter. Da wird es dann ja schon langsam schwierig, wieder jemanden zu finden.“
Ich: „Wie alt ist die XY denn?“
Besuch: „28.“
Mitbewohnerin (schon mit leicht ironischem Unterton): „Gott-sei-Dank, dann hab ich ja noch ein paar Jahre Zeit.“
Ich (mit stark ironischem Unterton): „Gott-sei-Dank, dann hab ich ja noch 2 Monate Zeit.“

Dem Besuch war es etwas peinlich, in dieses (vermeintliche) Fettnäpfchen getreten zu sein. Habe ihm aber versichert, dass ich damit umgehen kann, schon „so alt“ zu sein und keine großen Chancen mehr auf dem Markt zu haben.
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Dachte da eher an Schlittschuhe. ;-)
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Ich habe es befürchtet... ;-) Laut Wetterbericht steht...
mariuca - 8. Dez, 00:13

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