Und wieder hat die Wunschfee zugeschlagen, diesmal die gütige. Gestern Nachmittag habe ich noch eine Bloggerkollegin um ihre Verehrer beneidet und gegen Mitternacht desselben Tages wurde mein Wunsch auch schon erhört: Spontan-Date!
Allerdings war ich mir dann gar nicht mehr so sicher, ob ich das überhaupt will. Man kann es mir aber auch echt nicht recht machen… ;-) Habe mich dann doch mit ihm getroffen, was getrunken und geredet und es war auch sehr nett. Mehr nicht. Das große Bauchkribbeln ist ausgeblieben. Im Gegensatz zu meiner letzten Verabredung. Aber ob daraus was wird – keine Ahnung. Das wünsche ich mir dann als nächstes – vielleicht hilft’s ja… ;-)
Wechselhaft wie das Wetter – so ist meine Stimmung in diesen Tagen. Von heiter über wolkig bis kühl und gewittrig ist alles dabei. Wirklich entscheiden kann ich mich nicht.
Äußerlich mag ich ruhig wirken, aber innerlich schwelt etwas.
Und irgendwie befinde ich mich auch die meiste Zeit in anderen Sphären. Weit weg vom Boden und davon, mich um so triviale wie nötige Dinge zu kümmern, um die ich mich kümmern sollte. Daran werde ich auch in regelmäßigen Abständen erinnert (und es fehlt mir auch nicht an Einsicht), aber es scheint gerade nicht in meiner Macht zu liegen, diese Dinge in Angriff zu nehmen. Vielleicht liegt genau darin das Problem: Angriff. Habe zu viele Kämpfe geführt und bin müde.
Wundert mich sowieso, dass der Schiedsrichter dieses Spiel nicht längst abgepfiffen hat…
Die Trennung tut weh?
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Also, ich muss da mal was klarstellen: Ich will meinen Ex nicht zurück! Da bin ich mir ganz sicher. Auch wenn Google das offenbar anders sieht. Aber die kennen weder mich noch meinen Ex noch haben sie Einblick in mein Gefühlsleben. Und das ist im Moment mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Also Schnauze!
Heute Abend einmal quer durch Berlin gefahren. Draußen war es schon dunkel und der Anblick der ganzen Lichter durch die S-Bahn-Fenster hat mich umgehauen... Mann, war das schön! Bin wohl doch eine hoffnungslose Romantikerin und schwer verliebt in diese Stadt… ;-)
Wenn Mariuca grade sowieso schon ihre halbe Welt um die Ohren fliegt – ja, dann mach ich doch einfach mal mit! Sagte sich gestern mein Feuerzeug mit den kyrillischen Buchstaben drauf (nein, ich habe keine Ahnung, wo ich das herhabe). Und ließ erstmal unüberhörbar Dampf Gas ab.
Da ich aber keinen Wert drauf lege, dabei zu sein, wenn es explodieren sollte, hab ich es auf meine Fensterbank verbannt. Nach draußen und weit genug weg von mir.
Bin heute gefragt worden, ob ich der Mann in dem Radiohead-Video bin, der am Boden liegt. Denke, das bin ich gerade tatsächlich ein bisschen. Aber im Gegensatz zu dem Mann werde ich wieder aufstehen. Ich bin immer wieder aufgestanden. Das kann ich gut, ich hatte genug Gelegenheiten, das zu üben.
Noch bin ich erstarrt, höre traurige Musik (was es nicht besser macht) und lecke meine noch frischen Wunden. Vielleicht brauche ich noch etwas Zeit, aber ich werde nicht liegen bleiben. Diesen Triumph gönne ich denen nicht, die mich verwundet haben. Ich werde es für mich tun, wieder aufzustehen, den Schmerz abzuschütteln und wieder zu lachen.
Und gerade habe ich beschlossen, wegzufahren. Alles Negative zurücklassen. Nur einen Menschen mitnehmen, der mich versteht, weil es ihm genauso geht. Die Seele baumeln lassen, durchatmen, den Kopf frei bekommen. Für das Neue, das da kommt. Das ich noch nicht kenne, aber das so Furcht erregend nicht sein kann.
Kein Mensch kann auch nur annähernd so ironisch sein wie das Leben selbst. Es ist ein Film mit wiederkehrenden Motiven, wiederkehrendem Soundtrack. Mal Komödie, mal Tragödie, manchmal mit Happy End, manchmal auch nicht.
Irgendjemand macht sich da grade gewaltig lustig über mich. Schubst mich in der Gegend herum und lacht sich kaputt, wenn ich gegen eine Wand stolpere. Allerdings schickt dieser Jemand auch immer wieder Menschen vorbei, die mir helfen, wieder aufzustehen. Wäre ja auch langweilig, wenn ich einfach liegen bleiben würde.
Ich war nie besonders gläubig, aber so langsam kann ich nicht mehr ausschließen, dass es eine witzige Macht gibt, deren Humor man nur nicht immer versteht. Der Humor eines pubertierenden Kindes zwar teilweise, aber das kann man sich eben nicht aussuchen. Und ich kann auch schon wieder mitlachen.
Alles Negative bringt auch immer etwas Positives mit sich. Zugegeben, das hört sich erstens nach einem blöden Spruch an und zweitens glaubt man das in dem Moment, in dem es einem gesagt wird, nie. Mir wurde das in den letzten Tagen immer wieder gesagt.
Aber erstens zeigt sich immer wieder, dass es nicht nur eine Floskel ist und zweitens reicht es, sich das im entsprechenden Moment bewusst zu machen.
Es sind ja oft die weniger schönen Erlebnisse, die einen weiterbringen. Wenn das Leben in bedeutungsloser Ordnung dahinplätschert, gibt es schließlich keinen Grund, etwas zu verändern. Menschen sind bequem. Wenn ihre Situation einigermaßen ok ist, belassen sie es lieber dabei als sich um einen anderen Zustand zu bemühen. Der könnte ja sogar eine Verschlechterung bedeuten.
Für den dagegen, der tief genug in der Sch**** steckt, lohnt es sich, etwas zu ändern, da es ja nur besser werden kann.
Schluss mit dem theoretischen Geschwafel. Auch die Klugscheißerin selbst hat einige Tiefschläge in Folge „gebraucht“, um ein neues Leben in einer neuen Stadt anzufangen. Und das war eine der besten Entscheidungen ihres Lebens. Und von dem noch frischen Tiefschlag wird sie sich auch nicht unterkriegen lassen. Jetzt erst recht!
Habe heute die Scherben meines alten Lebens zusammen gesucht und angefangen, daraus ein neues Leben zu bauen. Dafür muss ich jetzt erstmal über einige Hindernisse klettern und unangenehme Dinge hinter mich bringen. An Orte gehen, die ich sonst lieber weiträumig umgehen würde.
An einem solchen Ort war ich heute geschlagene 3 Stunden. Mit Menschen, deren Nähe ich auch lieber meiden würde. Aber was ich gerne möchte, danach werde ich grade sowieso nicht gefragt. Also den Stolz runterschlucken und tun, was getan werden muss.
Übermorgen muss ich wieder dort hin. Danach habe ich hoffentlich endlich Zeit, zu verarbeiten, was in den letzten Tagen und Wochen passiert ist.